In der Erftalhalle

„Musik erzählt Geschichten und schafft Verbindungen“

„77 – Wie Gott mir, so ich dir!“, ein Musical für die ganze Familie, ist am 2. November zu erleben

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ad
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Auf die Bühne gebracht wird die lebhafte Story von einer Live-Band und über 70 Jugendlichen aus ganz Baden-Württemberg, darunter auch einer aus Hardheim, die einen von 37 bundesweit auftretenden Adonia-Projektchören stellen. © Adonia

Hardheim. Spektakuläre Bühnenerlebnisse in der Erftalhalle waren 2016 und 2018 die beiden Adonia-Musicals „Petrus – der Jünger“ und „Herzschlag“. Nun geht das „musicalische“ Erlebnis in die dritte Runde: Am Mittwoch, 2. November, wird „77 – Wie Gott mir, so ich dir!“ aufgeführt. Im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten stellte Michael Weller als Leiter des „Orgateams“ das Projekt vor. „Es handelt sich um ein Musical für die ganze Familie, wenngleich Jugendliche die eigentliche Zielgruppe sind“, betont Weller.

Die Synthese aus Chorgesängen, bunten Tänzen und Theater bringe die biblische Botschaft in Form lebendiger, peppiger Musik zu den Menschen: „Musik erzählt Geschichten und schafft Verbindungen“, fügt er an. In der Tat wird – wie bei Musicals üblich – eine Geschichte transportiert, die in diesem Fall eine tiefere Aussage mitbringt: Djamal und seine gierige Frau Shanila leiden unter Geldproblemen und leihen sich bei ihrem König, dem großherzigen Maharadscha, eine satte Summe. Zwar können sie nun wieder auf großem Fuß leben, vergessen aber, dass alles nur geliehen ist. Allerdings kommt der Tag der Abrechnung – doch wetzt „77 – Wie Gott mir, so ich dir!“ keinesfalls den erhobenen Zeigefinger, sondern erzählt auf packende wie feinfühlige Weise nicht nur von Geld und Schulden, sondern viel mehr von Schuld und Vergebung.

Auf die Bühne gebracht wird die lebhafte Story von einer Live-Band und über 70 Jugendlichen aus ganz Baden-Württemberg, die einen von 37 bundesweit auftretenden Adonia-Projektchören stellen. „Ein Mitglied kommt auch aus Hardheim“, schildert der seit Längerem im Kirchengemeinderat engagierte Michael Weller und spricht von „über 90 Minuten Begeisterung und Energie“.

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Die Vorgeschichte ist bedeutend länger als eineinhalb Stunden: „Der Kontakt zu Adonia ist nach den letzten beiden Musicals nie abgerissen, zumal unsere Kinder teilweise auch als Mitarbeiter der Camps mitwirkten. Der besondere Reiz des Adonia-Konzepts besteht darin, dass Jugendliche gemeinsam üben und ein Musical auf die Bühne bringen – eine wichtige Erfahrung auch auf dem Weg zu mehr Selbstvertrauen und innerer Stärke.“ Auch habe der gemeinnützige Verein „Adonia“ aus Karlsruhe selbst in Hardheim angefragt. Nach den Erfolgen der Jahre 2016 und 2018 habe man daher bereits 2020 ein drittes Musical in die Erftalhalle holen wollen – doch dann kam Corona.

„2021 fanden zwar wieder Online-Events wie Lobpreisabende und Andachten statt, aber für ein Live-Musical gab es noch keine Möglichkeit. So haben wir es irgendwie vor uns her geschoben und sind nun froh, dass es wieder soweit ist.“

Gemeinsam mit seiner Frau Christine, Claudia und Norman Volpp sowie Andrea und Johann Haberkorn bildet er das „Orgateam“, das sich seit Juli mehrfach traf. „Eine solche Veranstaltung bedeutet immer einen gewissen Aufwand und ist heuer auch schwieriger zu bewerkstelligen als in den Vorjahren, weil es weniger Mitarbeiter gibt. Zuletzt hatten wir auch Bedenken hinsichtlich einer eventuellen neuen Corona-Welle, die aber bislang glücklicherweise nicht ins Land gezogen ist“, räumt er ein. Momentan übt sich das Team in Vorfreude: „Das wird bestimmt eine schöne Sache!“, merkt Michael Weller abschließend an. ad

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