Verabschiedung

„Es gibt viel zu tun. Packen wir’s an!“

Familienunternehmen Kuhn verabschiedete Elmar Kaiser nach 48 Jahren Betriebszugehörigkeit in den Ruhestand

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Abschied bei der Firma Kuhn mit von links: Geschäftsführer Jürgen Kuhn, Elmar Kaiser, seine Frau Sigi, Geschäftsführer Dr. Michael Kuhn. © Firma Kuhn

Höpfingen. Das Familienunternehmen Kuhn verabschiedete den Abteilungsleiter Produktion Elmar Kaiser nach 48 Jahren Betriebszugehörigkeit in den Ruhestand.

Ein „lebendes Kuhn-Lexikon“ nannte Geschäftsführer Dr. Michael Kuhn Elmar Kaiser bei dessen Verabschiedung bei der Firma Kuhn GmbH Technische Anlagen. ast fünf Jahrzehnte zuvor hatte sich Kaiser auf einen Ausbildungsplatz als Elektriker bei der Franz Kuhn oHG beworben. Die Stelle war allerdings schon besetzt, weshalb ihm eine Ausbildung zum Bürokaufmann angeboten worden war. „Ich habe das Angebot angenommen und bis heute nicht bereut“, so Kaiser.

„Durch den Weitblick der jeweiligen Geschäftsführer und den Einsatz jedes einzelnen Mitarbeiters konnte in den 48 Jahren viel angepackt und erreicht werden.“ Und das sei, ergänzte Geschäftsführer Jürgen Kuhn, nicht zuletzt auch der Verdienst von Elmar Kaiser selbst: „Elmar verlor nie den Überblick. Egal wie stressig eine Situation ist: Elmar bleibt freundlich und unaufgeregt, er findet Lösungen statt Probleme. Er war und ist bei allen Kolleginnen und Kollegen und auch Kunden und Partnern immer sehr beliebt!“

Der Höpfinger erlebte bei Kuhn nicht nur Jahrzehnte des Wandels, sondern gestaltete ihn mit: Aus dem kleinen Handwerksbetrieb wurde ein national und international anerkannter Experte im Bereich Wasser und Abwasser mit über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Auszubildende Elmar Kaiser wurde erst kaufmännischer Angestellter im Vertrieb und der Abteilung Haustechnik, erarbeitete Angebote, wurde zum Experten für Inventur und 2012 Abteilungsleiter der Produktion.

Seinem Motto machte er alle Ehre: „Es gibt viel zu tun. Packen wir’s an!“ Kaiser war hochgeschätzter Ansprechpartner für erfahrene und junge Kolleginnen und Kollegen und setzte Maßstäbe in Sachen Verlässlichkeit, Fachwissen, Kollegialität und Loyalität.

Was 48 Jahre Wandel innerhalb und außerhalb der Arbeitswelt bedeuten, beschrieb Elmar Kaiser in seiner Abschiedsrede eindrücklich: „Als ich 1974 meine Ausbildung begonnen habe, war Deutschland gerade zum zweiten Mal Fußballweltmeister geworden. Ein Liter Normalbenzin kostete 83 Pfennig, eine Maß auf dem Oktoberfest 3,20 Mark. Kommuniziert wurde bei Kuhn per Telefon, schriftlich mit Briefen und wenn es schneller gehen musste, wurde per Telex ,gechattet’. Monteure mussten sich für jede Rückfrage eine Telefonzelle suchen und Baustellen oder Kunden wurden anhand Landkarte, Autoatlas und Anfahrtsbeschreibungen gefunden. Water experts – world wide war noch sehr weit entfernt.“ Ganz in der Tradition seines Handelns schloss Elmar Kaiser seine Rede mit dem optimistischen Wunsch an seine Kolleginnen und Kollegen, auch weiterhin gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Schließlich habe ihm diese Einstellung über 48 Jahre ein zufriedenes Arbeitsleben gebracht.

Für seinen Einsatz um Kuhn in 48 Jahren Betriebszugehörigkeit bedankte sich nicht nur die Geschäftsleitung, sondern ebenso Kaisers Kolleginnen und Kollegen. Auch über diese 48 Jahre hinaus, da ist man sich bei Kuhn in Höpfingen sicher, wird Elmar Kaiser Teil des Familienunternehmens bleiben.