Frauental. Wie kommt es, dass im kleinen Dorf Frauental im abgelegenen Steinachtal eine riesige Klosterkirche steht? Das ist eine lange Geschichte.
Sie beginnt im 13. Jahrhundert in der Stauferzeit, als die Herren von Hohenlohe-Brauneck hier ein Zisterzienserinnenkloster gründeten. Der Chor, eine gotische Säulenhalle in der Unterkirche und Rest des Kreuzgangs sind Relikte aus der Gründungszeit.
Vom Konvent Ostflügel erhalten
Von den dazugehörenden Konventbauten bleib nur der Ostflügel erhalten, der heute vom Projekt Chance genutzt wird.
Im 15. Jahrhundert kam das Kloster unter die Herrschaft der Ansbacher Markgrafen, die es in der Reformation aufhoben. Aus dieser Epoche stammen auch drei mumifizierte Leichen einer Amtmannsfamilie in der Unterkirche. Wolfgang Willig, der Vorsitzende des Museumsvereins Kloster Frauental, erklärt bei einer Veranstatung der Volkshochschule Creglingen in einem Rundgang am Sonntag, 15. Mai, von 15 bis 17 Uhr, die zisterziensertypische Anlage und zeigt die kunsthistorischen Schätze. Anmeldung bei Wolfgang Willig, Telefon 07931/9588700, Treffpunkt ist der Eingang zur evangelischen Kirche im Creglinger Stadtteil Frauental.