Buchen. Eine der größten Ängste Trauernder ist es, zu vergessen, wie der geliebte Mensch, den man verloren hat, klang, roch, aussah. Nach gelungenem Abschied bedeutet Trauern erinnern. Erinnern geht „immer wieder unter die Haut“.
Für den Zeitraum vom 17. bis 31. März ist es – auf Initiative des Bildungszentrums Mosbach und des katholischen Schuldekanats Mosbach-Buchen – gelungen, die deutschlandweit bekannte Ausstellung „Unsere Haut als Gefühlswelt“ in Buchen zu präsentieren.
Trauer sichtbar werden lassen
Die Präsentation von Trauertattoos und die prägenden Texte der Trauernden schaffen es auf 22 Großdisplays, Trauer leicht und behutsam sichtbar werden zu lassen.
Drei kreative Begleitveranstaltungen ergänzen die Ausstellung, ebenso wie eine Präsentation der Trauergruppen im Neckar-Odenwald-Kreis. Eröffnet wird die Ausstellung am heutigen Freitag um 18 Uhr in der katholischen Kirche St. Oswald in Buchen.
Begleitend dazu gibt es „Musik und Poesie“ mit Tobias Fertig an der Orgel. Die Ausstellung ist je zur Hälfte in der Kirche St. Oswald (montags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr) und im Rathaus in Buchen (montags, dienstags und donnerstags von 9 bis 18 Uhr, mittwochs von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr) zu besichtigen.
Begleitprogramm
Dienstag, 21. März, 19 Uhr, St. Oswald: „Gibt es im Himmel Schokolade?“ – Für Kinder ist es kein Tabu, über den Tod zu sprechen. „Wie kann ich da hilfreich sein? Was brauchen Kinder und Jugendliche, um mit ihrer Trauer gut umgehen zu können?“ Impulse dazu gibt es von Irene Gimber (Schulseelsorgerin, Supervisorin).
Mittwoch, 22. März, 18 bis 19.30 Uhr, St. Oswald: „TrauerTattoo – Verbunden(heit) für immer!“ lautet das Thema des Workshops mit Tina Fodermayer-Krück (Coaching/ Kunsttherapeutin).
Montag, 27. März, 19 Uhr, St. Oswald: „Trauer … irgendwann trifft’s jeden“. Der Impulsvortrag mit Ulrich Neubert (Theologe, Trauerbegleiter) stellt die Fragen: Was ist Trauer? Verschwindet Trauer wieder? Ist Trauer normal?