Jugendliche brachten die Verantwortlichen der Seelsorgeeinheit Buchen auf die Idee, einen digitalen Jugendgottesdienst zu veranstalten. Die Jugendlichen halfen bei der Organisation kräftig mit.
Buchen. Die Seelsorgeeinheit Buchen startete vor etwa einem Jahr die Jugendgottesdienstreihe „Come and Stay“. Die Gottesdienste beschäftigten sich bisher mit den Themen „Wish you where here“, „Nur zu Besuch“ und „Träum mal drüber nach“. Die Gottesdienste bestehen aus zwei Teilen: Der Messfeier in der Kirche, die maximal eine Stunde dauert, und der anschließenden Begegnung im Jugendkeller.
Idee kam von Jugendlichen
Da aufgrund der aktuellen Situation keine Gottesdienste gefeiert werden können, hatten die Jugendlichen eine Idee: „Wir wurden gefragt, ob wir nicht einen Jugendgottesdienst als Livestream feiern können“, sagt Kaplan Julian Donner im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten.
Gesagt, getan: Sieben Jugendliche fanden sich, die gemeinsam mit Gemeindereferentin Birgit Allabar und Kaplan Julian Donner den Gottesdienst vorbereitet haben. Gefeiert wird dieser am Freitag, 24. April um 19.30 Uhr. Die Liveübertragung auf dem YouTube-Kanal der Seelsorgeeinheit findet aus der Kreuzkapelle statt. Dort haben bereits andere Liveübertragungen stattgefunden und die technischen Voraussetzungen sind gegeben.
„Da bei Livestreams auf YouTube keine originalen Lieder eingespielt werden dürfen, hat sich ein Jugendlicher aus dem Planungsteam hingesetzt und zum Beispiel ,Ist da jemand’ von Adel Tawil neu aufgenommen und eingesungen. Das werden wir im Gottesdienst dann abspielen“, erklärt der Kaplan.
Kommentarfunktion nutzen
Um die Jugendlichen auch aktiv an der Messfeier teilhaben zu lassen, soll die Kommentarfunktion im Livestream genutzt werden. Donner: „Die Jugendlichen sollen uns über die Kommentare ihre Fürbitten zukommen lassen, und sie können den Gottesdienst so mitgestalten. Wir werden zudem die digitale Pinnwand ,Padlet’ benutzen.“
Auch auf den zweiten Teil, die Begegnung im Jugendkeller, soll nicht verzichtet werden. Diese findet ebenfalls digital statt. „Wir werden am Ende unseres Gottesdienstes auf YouTube, der etwa eine Stunde geht, mit Hilfe eines Links auf eine Videoplattform verweisen. Dort können sich die Jugendlichen noch zum gemütlichen Beisammensein treffen“, gibt Julian Donner zu verstehen und fügt hinzu: „Mittlerweile gibt es ja schon Videoplattformen, wo man sich zum virtuellen Spieleabend mit Brettspielen verabreden kann.“
„Wissen nicht, was kommt“
Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Ideen, findet auch Julian Donner: „Für uns ist das auch das erste Mal, dass wir solch einen Jugendgottesdienst gestalten. Deswegen wissen wir auch nicht, was auf uns zukommt.“