Zukünftige Unternehmensentwicklung

Stadtwerk Tauberfranken sieht sich gut gerüstet

Bei der Aufsichtsratssitzung „wichtige Entscheidungen“ getroffen

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stf
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Bad Mergentheim. „Das Stadtwerk Tauberfranken hat wichtige Entscheidungen für die zukünftige Unternehmensentwicklung getroffen. Der Fokus liegt auf Nachhaltigkeit, Innovationskraft und stabiler Energieversorgung. Das Stadtwerk Tauberfranken ist für die kommenden Jahre bestens aufgestellt“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. In der Aufsichtsratssitzung seien wichtige strategische Weichenstellungen vorgenommen und zukunftsweisende Entscheidungen getroffen worden.

Mit der Vertragsverlängerung von Geschäftsführer Paul Gehrig bis 2028 setze das Unternehmen auf Kontinuität und Expertise. Nach dem Ausscheiden des Technischen Geschäftsführers Dr. Norbert Schön zum Jahresende wird Gehrig ab 2025 die alleinige Verantwortung für das Stadtwerk übernehmen. Darüber hinaus übernimmt Paul Gehrig die mit der Thüga Erneuerbaren Energien GmbH geteilte Geschäftsführung der Erneuerbare Energien Tauberfranken. Hier wird er von Ann-Kathrin Murphy unterstützt, die vom Aufsichtsrat als Prokuristin bestellt wurde.

Die strategische Neuausrichtung des technischen Bereichs umfasse eine umfängliche Umstrukturierung der technischen Abteilung. Dabei liege der Fokus auf einer gezielten personellen Verstärkung auf der Leitungsebene.

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Das Stadtwerk Tauberfranken setze dabei auf die Integration neuer Führungskompetenzen, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Diese Neuausrichtung sei Teil einer umfassenden Strategie, die Effizienz zu steigern, Prozesse zu optimieren und die technischen Abteilungen zukunftsorientiert aufzustellen.

„Die Vertragsverlängerung von Paul Gehrig und die strategische Neuausrichtung sind ein klares Signal: Das Stadtwerk Tauberfranken ist bereit für die Herausforderungen der Energiewende in unserer Region. Wir setzen mit Paul Gehrig auf Kontinuität, Expertise und Innovation.“, so Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Udo Glatthaar.

Der Gesellschafter Thüga AG sieht das Stadtwerk Tauberfranken gut positioniert. Dr. Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga und gleichzeitig stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender beim Stadtwerk Tauberfranken betont: „Paul Gehrig verkörpert beispielhaft die gemeinsamen Werte von Stadtwerk und Thüga. Seine langjährige Erfahrung im Unternehmen, seine strategische Weitsicht und sein tiefes Verständnis für die Branche positionieren das Unternehmen optimal für die Zukunft.“

Mit den diversen Beteiligungen des Stadtwerks an Thüga, Thüga Erneuerbare Energien, Windpark, PV und Naturwärme sei das Unternehmen sehr gut aufgestellt. Deshalb begrüßen Stadt, Thüga und die über die Stadtwerk Tauberfranken Beteiligungsgesellschaft beteiligten Kommunen die Vertragsverlängerung von Geschäftsführer Paul Gehrig ausdrücklich.

Das Stadtwerk Tauberfranken beschleunige den Ausbau erneuerbarer Energien mit zwei zukunftsweisenden Projekten: dem Solarpark Wachbach und dem Solarpark Rosenberg in Wenkheim, die in den Jahren 2025 und 2026 weiter realisiert werden sollen. Ein Schlüssel zum Gelingen der Energiewende sei die aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger.

Daher plane das Stadtwerk eine innovative Bürgerbeteiligung in Form von Genussscheinen mit attraktiver Verzinsung. Sobald die Rahmenbedingungen der Bürgerbeteiligung vollständig vorliegen, erfolge im zweiten Quartal 2025 eine umfangreiche Informationskampagne. „Uns ist es wichtig, die Menschen vor Ort direkt an den Erneuerbaren Energien zu beteiligen.

Die Energiewende kann nur gelingen, wenn die Bürgerinnen und Bürger nicht nur Abnehmer, sondern aktive Mitgestalter sind. Mit unseren Genussscheinen ermöglichen wir es ihnen, finanziell von der regionalen Energiewende zu profitieren und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten“, unterstreicht Paul Gehrig die Bedeutung der Bürgerbeteiligung.

Das Bürgerbeteiligungskapital soll zur Finanzierung der Erneuerbaren Energien-Projekte und zum Ausbau der CO2-freien Wärmeversorgung eingesetzt werden. Stromkunden des Stadtwerks sollen eine höhere Verzinsung für ihr Kapital erhalten.

„Wir blicken optimistisch in die Zukunft“, so Paul Gehrig. „Mit unseren strategischen Weichenstellungen, den personellen Verstärkungen und den vorteilhaften Preisentwicklungen sind wir gut aufgestellt, um unsere Kunden weiterhin zuverlässig mit Energie zu versorgen und die Energiewende in der Region weiter voranzutreiben.“ stf

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