Mannheim/Wiesloch.Die Mannheimer Staatsanwaltschaft hat in der Kurzzeitkennzeichen-Affäre Anklage gegen fünf weitere Beschuldigte erhoben. Das teilte ein Sprecher am Morgen mit. Die Vorwürfe lauten auf Korruption, Falschbeurkundung im Amt, Umsatzsteuerhinterziehung sowie Verstöße gegen das Datenschutzgesetz. Unter anderem müssen sich zwei Beamtinnen des Landratsamtes des Rhein-Neckar-Kreises, ein Unternehmer aus Heidelberg und eine Rechtsanwältin verantworten. Die Anklage gehört zu einem bundesweiten Ermittlungskomplex, der im Herbst 2014 öffentlich wurde. In der Außenstelle des Landratsamtes in Wiesloch sollen im großen Stil Kurzzeitkennzeichen für das gesamte Bundesgebiet ausgegeben worden sein - insgesamt 188.628 Stück zwischen 2012 und 2014. Für die Behörde und den Unternehmer soll das ein lukratives Geschäft gewesen sein.
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