Weg des geringsten Widerstands

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Leserbrief zu „Debatte über Waffengesetz“ (FN, 13. März).

Es kann einfach nicht angehen, dass solche schrecklichen Sachen wie jetzt in Hamburg auf dem Rücken der Sportschützen und Jäger ausgetragen werden, in dem man wieder am Waffengesetz rumschrauben will.

Seit mehr als 30 Jahren bin ich aktiv in einem renommierten Schützenverein. An alle, die meinen, man müsste das Waffengesetz ändern – natürlich nur die, die altershalber mitreden können: Es ist nicht das Waffengesetz, sondern die Gesellschaft.

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Ja, unsere Gesellschaft die entartet. So etwas hat es damals nicht gegeben, oder wie sehen Sie das?

Auch Angriffe, Beleidigungen und der gleichen von Polizei und Rettungspersonal gehören heute zur Tagesordnung.

Handlungsbedarf besteht in der heutigen Zeit in erster Linie von Seiten der Psychologen und Verhaltensforscher, mit der Frage, was unsere Gesellschaft so entartet hat. Und von der Justiz, die diese Verbrecher strafrechtlich verfolgt.

Übrigens, die gefährlichsten Waffen finden wir ohne darüber diskutieren zu müssen im Straßenverkehr.

Wie viele Tote, Schwerverletzte gibt es auf der Straße? Ist das etwa schon ein Alltagsbild? Hirnlose Raserei, zu geringe Strafen.

Oder häusliche Gewalt. Zählt das gar nicht? Ich verwehre mich dagegen die Sportschützen und Jäger mit erneuten Schikanen im Waffengesetz zu bestrafen – für Angelegenheiten, für die unsere Gesellschaft die Verantwortung trägt.

Es ist immer leichter den Weg des geringeren Widerstands zu gehen, als der Wahrheit ins Auge zu schauen.