Leserbrief zu „In Bettingen drohen tiefe Risse“ (FN, 15. Februar)
Die Aussage unseres Oberbürgermeisters, wie und ob beispielsweise der Sportplatz in 20 bis 30 Jahren genutzt werde, könne man heute nicht wissen, ist zweifellos richtig. Gerade deshalb war es derzeit nicht nötig, einen Bauabschnitt 5 festzulegen.
Aktuelle Tendenzen mögen Wege aufzeigen, doch die tatsächliche Entwicklung lässt sich letztlich nicht vorhersagen. Momentan sind vier Bauabschnitte schon „groß gedacht“. Ob darüber hinaus später noch Bedarf da sein wird und welche Möglichkeiten sich dann wo und in welchem Umfang bieten, wird die Zukunft zeigen.
Hätte man es also bei den vier Bauabschnitten belassen und nicht plötzlich völlig unerwartet auf die Anregung eines Einzelnen schnell mal noch „größer gedacht“ und den Sportplatz mit einbezogen, wäre insoweit in der Tat – hier greife ich die Worte unseres OB auf – eine Unterschriftenaktion „gar nicht notwendig“ gewesen.
Doch egal, ob erforderlich oder nicht, in jedem Fall zeugt dies vom „tollen Prozess der breiten Bürgerbeteiligung“, den OB Markus Herrera Torrez in der Sitzung des Gemeinderats gelobt hatte. Auch Umfragen und Abstimmungen gehören dazu, eine Tendenz der Meinungen in der Bevölkerung aufzuzeigen.
Ich meinerseits habe nichts anderes als eine eindeutige, klare Frage beantwortet, unabhängig von mutmaßlichen Querelen oder Kommunikationsirrtümern im Hintergrund.
Ich wehre mich ausdrücklich dagegen, meine Entscheidung gegen die Umwidmung des Sportplatzes in Bauland sei durch Falschaussagen, fragwürdige Methoden oder Desinformation zustande gekommen.
Einfache Frage, einfache Antwort. Legitim und demokratisch.