Leserbrief - Zum Kommentar „Dortmunder Dilemma“ (FN 8. Februar) Keine Trainer von Klasse

Lesedauer

Herr Stevermüer vom Mannheimer Morgen beleuchtet in seinem Artikel die Stärken und Schwächen der beiden Dortmunder Trainer Favre und Terzic. Tatsache ist, dass beide das schon längere Zeit andauernde Formtief von Spielern wie Reus und Brandt nicht wahrnehmen wollten und diese immer wieder zur Startelf gehörten. Auch Reyna ist momentan weit von seiner Bestform entfernt.

Beide Trainer scheuten sich aufgrund dieser Tatsache, das junge Ausnahmetalent Moukoko von Anfang an zu bringen und brachten ihn – wenn überhaupt – nur für fünf oder zehn Minuten. Eine Ausnahme war die Begegnung bei Union Berlin, wo er aber auch nur wegen einer Verletzung Haalands zur Startformation gehörte. Und prompt war er für mich der „Man of the Match“, denn er schoss ein bildschönes Tor, hatte noch einen Pfostenschuss und gab an Sancho einen tollen Assist, der leider nicht verwandelt wurde. Auch in Freiburg zeigte er nach seiner Einwechslung mit seinem Tor seine Torgefährlichkeit.

Wer solch ein Juwel, das in frühen Jahren bereits in den U-17 und U-19 Bundesligen sämtliche Torrekorde brach, nicht öfter einsetzt, ist kein Klasse-Trainer.

Leider hat Ersatzkeeper Hitz mit zwei Patzern in Freiburg seine Chance verpasst, Bürki als Nr. 1 abzulösen. Und auch in Freiburg war der BVB nicht das schlechtere, sondern unglücklichere Team, ohne eine Effektivität zu zeigen.

Dass man es besser kann, zeigte die Mannschaft beim 3:1-Sieg in Leipzig, wo den Sachsen die einzige Heimniederlage beigebracht wurde. Nicht zuletzt deshalb traue ich dem BVB noch immer einen Champions-League-Platz zu.

Mehr zum Thema

Fußball Bundesliga-Serie: Werder Bremen keine große Nummer mehr

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Handball Den Abstieg als Chance nutzen

Veröffentlicht
Mehr erfahren