Leserbrief - Zu „Verlängerter Teil-Lockdown zeichnet sich ab“ (FN, 23. November) „Keine Beweise für die Wirkung“

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Aus Wuhan erreichte uns am Sonntag die Nachricht (deutsch.rt.com, 22. November, 15 Uhr), dass asymptomatische Patienten, die einen positiven Corona-Test aufweisen, nicht ansteckend sind. „Worldometer“ weist nach, dass je härter der Lockdown ist, desto mehr Tote zu verzeichnen sind.

Der Sprecher des deutschen Gesundheitsministeriums hat keine Beweise, dass ein Lockdown (Abstand, Maske, Kontaktbeschränkungen, Reiseverbote....) das Infektionsgeschehen überhaupt positiv beeinflusst (deutsch.rt.com, Bericht von der Bundespressekonferenz, 21. November, 17.15 Uhr). Und dennoch sprechen sich am Sonntag Finanzminister Scholz und der bayerische Ministerpräsident Söder dafür aus, den Lockdown zu verlängern und zu vertiefen (Tagesschau, 22. November, 17 Uhr).

Die Logik dieses Vorgehens entspricht der Erkenntnis, dass, wenn es nicht gelingt mit einem Sieb ein Fass zu füllen, man nur ein größeres Sieb mit noch größeren Löchern zu nehmen braucht und dieses noch schneller zu benutzen sei, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Das die Gastronomie, die Veranstalter, die Gewerkschaften, die Industrieverbände und auch die Sozialverbände dies alles noch hinnehmen, empfinde ich im gleichen Maße unverständlich wie erschreckend. Die WHO vergleicht Corona ausdrücklich mit einer „milden bis schweren Grippe“ (Sterblichkeit aktuell 0.14 Prozent). Wozu dann noch die sogenannten Anti-Corona-Maßnahmen? Es ist Zeit, wie in Dänemark und Portugal die entsprechenden Gesetze und Maßnahmen zu beenden.

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