Nach Frau Böhring-Gaese ist vor allem die intensive Landwirtschaft schuld am Bienensterben. Na klar, wie könnte es auch anders sein. Meiner Ansicht ist das Gegenteil der Fall, die Landwirte machen viel, dass Wildbienen und Insekten überleben können.
Fährt man durch die Felder, sieht man im Sommer immer wieder Äcker, auf denen Blumen und Wildkräuter blühen.
Auch auf unserer Markung können die Wildbienen auf über zwei Hektar und auf drei Meter breiten Ackerrandstreifen Nektar und Blütenpollen sammeln. Meine Tochter erntet aus einem Bienenvolk doppelt soviel Honig wie mein Vater und Großvater, die auch Imker waren.
So kann das Wildbienen und Insektensterben nicht am Nahrungsangebot liegen, wie Frau Böhring-Gaese behauptet hat, sondern es muss andere Gründe haben.
Laut dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) werden jede Menge Insekten von Windrädern geschreddert.
Windräder als Gefahr
Das DLR beziffert die Zahl der durch Windräder in Deutschland getöteten Fluginsekten während der warmen Jahreszeit auf 5,3 Milliarden pro Tag. Pro Jahr entstünden beim Durchflug der Rotoren Verluste von mindestens 1200 Tonnen. Trotzdem werden noch mehr Windräder mit noch größeren Rotoren erstellt. Auch mancher Vogel überlebt den Durchflug nicht.
Auch die Zahl der Insekten, die an den Frontscheiben der Autos kleben geht wohl in die Milliarden. Aber davon hört und liest man nichts. Warum auch?
Dann hätte ja die Landwirtschaft nicht mehr die Hauptschuld am Insektensterben.