Leserbrief - Zur Berichterstattung über den 5G-Ausbau „Benötigt wird ein ergebnisoffener Dialog“

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Bei allen Argumenten zu 5G – sie ist eine neue, experimentelle Technologie, deren Langzeitwirkungen nicht absehbar sind. Es handelt sich laut Barrie Trower – ehemals Mikrowellenentwickler bei der Royal Navy – um Wellenlängen, die massive Schäden bei Mensch und Tier verursachen können. Und zwar, weil sie in die biologischen Prozesse alles Lebendigen einwirken. Deshalb ist der festgelegte Grenzwert von zehn Millionen µW/m2, der sich auf die Erwärmung eines toten Körpers bezieht, täuschend und nicht aussagekräftig. Die natürliche Strahlung der Erde liegt bei 0,000001 µW/m2. Der Grenzwert liegt somit um das Billionenfache über der natürlichen Strahlung. Das entspricht vergleichsweise etwa einem Zentimeter zum 250-fachen Erdumfang. Die Stiftung World Future Council, der wir uns gerne anschließen, fordert in ihrer Studie zum „5G-Ausbau eine Denkpause, […] die es ermöglicht, alle ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen einer 5G-Einführung noch einmal zu überprüfen. Benötigt wird ein ergebnisoffener Dialog zwischen Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, bei dem alle Fragen, die 5G betreffen, in einem demokratischen Prozess erörtert werden können, um Nutzen und Risiken abzuwägen. Dieser Austausch fand bisher nicht statt und sollte dringend nachgeholt werden.

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