Vor einem Kindergeburtstag gibt es einiges zu klären: Wen einladen? Wie einladen? Soll es ein Motto und bestimmte Dinge zum Essen geben? Welche Tischdeko wäre passend? Auch ein kleines Programm mit Aktivitäten wäre nützlich.
Am besten, du überlegst dir Spiele, die auch drinnen gut funktionieren. Schließlich kannst du ja nicht vorhersehen, wie das Wetter an deiner Feier wird. Allzu viel festlegen solltest du im Voraus aber nicht. Denn du wirst sehen: Wenn man mit Freunden feiert und spielt, vergeht die Zeit wie im Flug und alles, was man sich vornimmt, ist meist nicht zu schaffen. Hier ein paar Anregungen:
Fang den Hut
Ihr braucht: sechs Hüte oder Käppis sowie einen langen Kochlöffel. So geht’s: Zwei Spieler bilden je ein Team und stellen sich in etwa vier Metern Entfernung gegenüber auf. Ein Spieler nimmt die Hüte und der Teampartner nimmt den Kochlöffel. Auf „Los!“ wirft nun der eine Spieler einen Hut nach dem anderen zu seinem Teamkollegen. Dieser versucht, die Hüte mit dem Kochlöffel aufzufangen. Das Paar, das die meisten Hüte fängt, gewinnt.
Lach-nicht-Spiel
Ihr braucht: eine Stoppuhr. So geht’s: Ein Startspieler wird bestimmt. Außerdem gilt es, einen Satz zu finden, den der Startspieler auf die Fragen der anderen Gäste antworten soll. Dieser Satz könnte zum Beispiel heißen „Natürlich, ich bin ein wahrer Held!“. Auf „Los!“ wird die Stoppuhr gestartet und die Gäste stellen reihum dem Startspieler Fragen – zum Beispiel „Hast du schon mal Krötenschleim gegessen?“ oder „Hast du heute schon in der Nase gepopelt?“. Die Aufgabe des Antwortenden ist es, einfach nur seinen Satz zu sagen und nicht loszukichern. Sobald der Startspieler nicht mehr ernst bleiben kann, weil ihn das Lachen der übrigen Gäste ansteckt oder ihn seine eigene Antwort amüsiert, wird die Stoppuhr angehalten. Wer es die längste Zeit schafft, ernst zu bleiben, wird Sieger.
Kissen in Jerusalem
Ihr braucht: mehrere Kissen, Musik. So geht’s: Die Kissen werden im Kreis auf den Boden ausgelegt – und zwar so viele, wie Spieler mitmachen. Ein Spielleiter startet die Musik und dann laufen beziehungsweise „reisen“ alle im Kreis um die „Kissen in Jerusalem“. Wenn der Spielleiter die Musik stoppt, muss sich jeder so schnell wie möglich auf ein Kissen setzen. Nach jeder Runde wird ein Kissen weggenommen – es bleiben aber weiter alle im Spiel, denn es dürfen auch mehrere „Reisende“ auf ein Kissen sitzen. Das Spiel endet, sobald auf den Kissen nicht mehr genügend Platz für alle Spieler ist. Dann kann eine Kissenschlacht folgen – aber nur, wenn sich in der Nähe keine zerbrechlichen Gegenstände befinden.
Schreiben, malen, lachen
Ihr braucht: mehrere Zettel und Stifte. So geht’s: Alle Spieler bekommen je ein Blatt und schreiben darauf einen Satz. Zum Beispiel: „Treffen sich ein Tiger und ein Drache an einem See und essen Eis“. Die Blätter mit den Sätzen werden nun zum jeweils rechten Sitznachbarn weitergereicht. Die neue Aufgabe lautet nun: Male, was du liest. Anschließend faltet jeder Spieler sein Blatt um, sodass der Satz nicht mehr zu sehen ist. Erneut werden die Zettel nun nach rechts weitergegeben. Nun lautet die Aufgabe: Schreib, was du siehst. Danach wird reihum das jeweilige Resultat vorgelesen – oder ihr spielt noch ein paar Runden weiter. Na, wie sehr gleichen sich der Ursprungssatz und das Endergebnis? Witzig!
Tierlaute-Salat
Ihr braucht: mehrere jeweils unterschiedliche Kuscheltiere – und zwar ein Tier mehr als Kinder mitspielen. So geht’s: Achte darauf, dass jedes Stofftier nur einmal vorkommt – also zum Beispiel eine Katze, ein Hund, ein Schwein, ein Pferd, eine Ente, ein Bär und ein Schaf bei sechs Spielern. Die Tiere werden in einen Korb oder ähnliches gelegt und ein Detektiv-Spieler verlässt den Raum. Die verbleibenden Spieler wählen nun je eines der Tiere aus, dessen Laut sie gleich nachahmen werden. Ist die Absprache abgeschlossen, wird der Spieler von draußen wieder in den Raum gerufen. Auf „Los!“ beginnt nun ein wildes Durcheinander aus zum Beispiel Miauen, Bellen, Grunzen, Wiehern, Schnattern und Brummen. Ein Tier bleibt natürlich stumm. Wird der Detektiv herausfinden, welches Tier im Korb keinen Partner erhalten hat?
Taler-Spionage
Ihr braucht: ein Geldstück oder einen Knopf. So geht’s: Ein Spieler wird zum „Spion“ ernannt. Er stellt sich außerhalb des Kreises auf, den die Spieler bilden. Nun gilt es, einen „Geheimniskrämer“ zu bestimmen. Er geht in die Mitte des Kreises und hält zwischen seinen Handflächen ein Geldstück oder einen Knopf. Die Spieler im Kreis falten ebenfalls ihre Hände, lassen jedoch oben ein Stück geöffnet und stecken sie dem Geheimniskrämer entgegen. Dieser geht nun im Kreis reihum von einem Spieler zum nächsten. Dabei hält er jeweils seine geschlossenen Hände auf die gefalteten Hände der Mitspieler. Sein Ziel ist es, irgendwann unbemerkt den „Taler“ in die Hände eines anderen Spielers zu übergeben. Wird es dem Spion beim Beobachten des Ganzen gelingen, am Ende der Runde denjenigen Spieler zu erraten, der jetzt den Taler in den Händen hält?