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Mit offenen Augen durch die Welt gehen: „Ich mache mich in der Regel nicht auf den Weg, mit einem genauen Plan, was ich fotografieren will“, sagt Rainer Schmidt. Stattdessen geht er viel mit seiner Frau spazieren, hält dabei die Augen offen und trifft dabei ganz automatisch auf tolle Motive oder spannende Perspektiven. „Gerade jetzt im Frühling halte ich zum Beispiel nach Fröschen Ausschau oder fotografiere Bäume und Sträucher, wenn sie anfangen zu blühen.“ Zudem könnten sich Anfänger auf Internet-Plattformen von den Bildern anderer Hobbyfotografen inspirieren lassen.
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Dem Bild Tiefe verleihen: In Schmidts Augen ist der Vordergrund für das Bild entscheidend. „Wenn ich eine Landschaft fotografiere, aber es ist nur im Hintergrund etwas zu sehen, dann fehlt dem Bild die Tiefe“, begründet er. Deshalb ist sich der Hobby-Fotograf für das richtige Motiv im Vordergrund auch nicht zu schade, sich die Knie schmutzig zu machen und im wahrsten Sinne des Wortes „bodennah“ zu fotografieren.
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Nicht auf die Kamera, sondern auf den Fotografen kommt es an: „Selbst die tollste Kamera macht keine schönen Bilder, wenn der Fotograf dahinter die Bildkomposition nicht richtig trifft“, erklärt Rainer Schmidt. Die Technik entwickle sich zwar weiter und bringe dabei einige Vorteile mit sich – zum Beispiel ein drehbares Display, „damit man sich nicht in den Dreck legen muss“. Für Anfänger sei so etwas aber nicht entscheidend. „Auch mit älteren Kameras kann man wunderschöne Bilder machen“, findet Schmidt.
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Weg vom Auto-Modus: Die meisten Kameras besitzen einen Automatik-Modus, der viele Einstellungen von selbst vornimmt. „Für den Anfang ist das praktisch“, räumt Schmidt ein. „Wer richtig fotografieren will, muss die Einstellungen manuell vornehmen.“ Hier könnten Internetforen und Profi-Tipps helfen, stellt Schmidt fest. Das wichtigste sei aber, sich mit der eigenen Kamera auseinanderzusetzen, selbst auszuprobieren und ein Gefühl für die Bedienung des Geräts zu entwickeln.
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Im richtigen Licht: „Bei Tageslicht zu fotografieren ist in der Regel kein Problem“, erklärt Schmidt, obwohl es sein kann, dass das Licht nicht im richtigen Winkel fällt oder die Sonne zu hoch steht. „Schwierig wird es bei Dunkelheit“, stellt der Hobby-Fotograf fest. Er selbst arbeite bei Nacht in der Regel mit Stativ, um das Bild bei langer Belichtungszeit nicht zu verwackeln.
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Es darf auch mal das Handy sein: „Die beste Kamera ist immer die, die ich dabei habe“, sagt der Fotograf und lacht. Und das sei in der Regel nun einmal nicht die schwere Spiegelreflexkamera, sondern das handliche Handy. „Die Handykameras sind mittlerweile richtig gut geworden“, sagt Schmidt. Er habe es schon erlebt, dass bei Foto-Wettbewerben Bilder gewannen, die mit dem Smartphone aufgenommen wurden. „Man konnte keinen Unterschied festmachen, das ist wirklich enorm.“
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Der letzte Schliff: Rainer Schmidt bearbeitet seine Bilder grundsätzlich nach. „Ich fotografiere zum Beispiel immer einen größeren Ausschnitt, um das Bild im Nachhinein noch zurechtschneiden zu können“, berichtet er. Ein paar wenige Schritte, wie beispielsweise den Kontrast etwas zu erhöhen, könnten bereits weit führen. „Es ist wie bei einem Edelstein, den man schleift, bevor man ihn in einen Ring einsetzt“, findet Schmidt. Unter den unzähligen Programmen auf dem Markt gebe es auch einige kostenlose, die für den Anfang vollkommen ausreichen. Hauptsache sei, sich mit den Funktionen des Programms auseinanderzusetzen.
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