Lauda. Husein Alsamkari ist ein ruhiger Mann – die Baseball-Cap auf dem Kopf, ein schüchternes Lächeln. Ihm gehe es gut, erzählt er zurückhaltend. Über den 25. Juni will er nicht so gerne reden, am liebsten alles vergessen. Dieser „schwarze Tag“ hat sich dennoch tief in seine Seele eingebrannt. Ein Somalier stach in und vor einem Kaufhaus am Barbarossaplatz in Würzburg auf mehrere Menschen ein. Drei Frauen starben. Neun Personen wurden verletzt. Alsamkari hatte sich dem Attentäter mutig in den Weg gestellt. „Ich wollte den Menschen helfen“, sagt der 52-Jährige, der aus Damaskus vor dem Krieg geflohen ist. Er würde jederzeit wieder so handeln. Für den Mut wurden Alsamkari und die übrigen Helfer mit dem Bayerischen Verdienstkreuz geehrt. Am Samstag sind sie zur Gedenkfeier der Stadt Würzburg eingeladen.