Peking. Die strengen Corona-Maßnahmen haben Chinas Wirtschaft im vergangenen Jahr schwer belastet. Wie das Statistikamt in Peking am Dienstag mitteilte, wuchs die Wirtschaft des bevölkerungsreichsten Landes im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent. Das Wachstum im vierten Quartal wurde mit 2,9 Prozent angegeben.
Besonders die Null-Covid-Strategie mit Lockdowns und anderen Beschränkungen bremste die Wirtschaft. Doch leidet China zugleich auch unter einer schweren Immobilienkrise, hoher Verschuldung und schwacher heimischer Nachfrage. Am 7. Dezember vollzog die Führung in Peking eine abrupte Kehrtwende und schaffte nach gut drei Jahren die meisten Corona-Maßnahmen ab. Das Coronavirus breitet sich seitdem rasant im Land aus, was sich nun ebenfalls negativ auf die Wirtschaftstätigkeit auswirkt.
Auch langfristig steht die chinesische Wirtschaft vor Herausforderungen, wie Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung unterstrichen. Chinas Bevölkerung ist im vergangenen Jahr erstmals seit sechs Jahrzehnten geschrumpft. dpa