Berlin. Nach dem angekündigten oder bereits umgesetzten Aus der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln in mittlerweile neun Bundesländern könnte diese auch in Fernzügen und Fernbussen früher als geplant fallen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält dies für möglich. Ganz so schnell soll es seiner Ansicht nach aber nicht gehen. FDP-Politiker und Fahrgastvertreter machen Druck.
Auch die Deutsche Bahn befürwortet ein baldiges Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr „schon in den kommenden Wochen“. „Wie im Luftverkehr sollten wir auch im Fernverkehr auf Freiwilligkeit setzen“, teilte der Konzern am Mittwoch auf Anfrage mit. „Ein Flickenteppich mit unterschiedlichsten Regelungen ist Fahrgästen und Mitarbeitenden immer schwerer zu vermitteln.“ Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) kritisierte das Regel-Wirrwarr. Die Beschäftigten bei Bus und Bahn dürften nicht zum Sündenbock werden und das absehbare Chaos der Regelungen ausbaden müssen. Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein hatten die Maskenpflicht in ihren öffentlichen Verkehrsmitteln bereits abgeschafft. Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Baden-Württemberg ziehen bis Anfang Februar nach. Für Baden-Württemberg wurde der Schritt zum 31. Januar am Mittwoch bekannt. dpa